Ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit und Innovation
Der Deutsche Kork-Verband e.V. blickt auf 40 Jahre Engagement für den nachhaltigen Werkstoff Kork zurück. Gastgeber der diesjährigen Mitgliederversammlung war LéonWood Holz-Blockhaus GmbH im idyllischen Spreewald – ein Ort, der wie gemacht ist für den Austausch über natürliche Baustoffe und zukunftsweisende Ideen.
Unser Geschäftsführer Thomas Zipse, Prokurist Jan Zipse und Edgar Huber, der als Vorstandssprecher des Deutscher Kork-Verband e.V. und Nachhaltigkeitsbeauftragter der ZIPSE GmbH & Co. KG Impulse zur Zukunft von Kork setzte, vertraten das Unternehmen vor Ort. In wirtschaftlich herausfordernden Zeiten wurden wichtige Weichen gestellt – mit dem klaren Ziel, Kork als nachhaltigen, langlebigen und CO₂-bindenden Werkstoff noch stärker im Markt zu positionieren.
Kork: Ein echtes Zukunftsmaterial
Angesichts der wachsenden Bedeutung von CO₂-Bilanzen im Bausektor ist Kork ein echtes Zukunfts- und „Wundermaterial“. Korkeichen werden bis zu 250 Jahre alt. Ab dem 20. bis 30. Lebensjahr können sie erstmals geschält werden – danach etwa alle neun bis zehn Jahre. Über ihren gesamten Lebenszyklus binden sie kontinuierlich CO₂ und speichern es langfristig in ihrer Rinde. „Dass dieser wunderbare Rohstoff bei vielen Verbrauchern noch nicht den Stellenwert hat, den er verdient, ist eine Chance. Denn hier liegt noch viel ungenutztes Potenzial“, so Edgar Huber. „Jetzt gilt es vor allem, den Fachhandel für Kork zu begeistern – damit die Geschichten rund um Korkprodukte auch bei den Endkunden ankommen.“
Politisch wird Kork zunehmend relevant – sei es im Rahmen von CO₂-Bilanzen, der EUDR-Verordnung oder der EU-Bauproduktenverordnung. Der DKV wird sich auch künftig dafür einsetzen, dass natürliche Baustoffe wie Kork die Aufmerksamkeit und Anerkennung erhalten, die sie für eine klimabewusste Zukunft benötigen.
Nachhaltigkeit erlebbar machen – Einblick bei LéonWood
Wie sich das Thema Nachhaltigkeit eindrucksvoll kommunizieren lässt, erlebten die Verbands-Mitglieder beim Gastgeber LéonWood. Im Geschäftsgebäude wird Kork sowohl als Bodenbelag als auch als nachhaltiges Dämmmaterial eingesetzt. In der Ausstellung wird Endkunden anschaulich erläutert, wie das reine Korkgranulat in die Hohlräume der doppelten Holzbohlenwände eingebracht wird. Was so einfach klingt, ist potenziell für die Ewigkeit gemacht. Das Korkgranulat kann auch nach Jahrzehnten wiederverwendet werden, da es seine Eigenschaften langfristig vollständig bewahrt.
Für LéonWood ebenso wie für die Bodenspezialisten im Verband ist klar: Kork ist kein austauschbares Produkt, sondern ein Werkstoff mit Mehrwert, die erklärt werden wollen: „Innerhalb des DKV arbeiten Fachgruppen gezielt daran, die besonderen Eigenschaften von Kork – sei es im Bodenbereich oder bei technischen Anwendungen – auch normativ und gesundheitlich zu untermauern. Kork kann einfach mehr als andere Materialien – sei es beim Raumklima, bei der CO₂-Bilanz oder bei der Lebensdauer. Diese Qualitäten kosten in der Anschaffung vielleicht etwas mehr, rechnen sich aber über die gesamte Nutzungsdauer hinweg“, betont Edwin Lingg, Vorstandsmitglied und Sprecher der Fachgruppe Bodenbeläge im DKV.
Wir gratulieren dem Deutscher Kork-Verband e.V. herzlich zum 40-jährigen Bestehen und freuen uns, Teil dieser starken Gemeinschaft zu sein.